Folge 11: Co-Creation: Gestaltungsmacht „von unten“!
Die neue Folge vermittelt vielseitige Einblicke in den Prozess Co-Creation, der das gemeinsame und demokratische, aber auch systematische Gestalten von Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik fördern kann. Im Gespräch mit Moderatorin Katrin Degenhardt sind diesmal die Wissenschaftlerinnen Professorin Dr. Alexandra Engel und Dr. Agnes Kriszan von der HAWK und die Autorin Katrin Elster. Gemeinsam ist Ihnen das Anliegen, die Gestaltungsmacht der engagierten Akteure des gelingenden Alltags – egal ob in Wirtschaft, Verein oder Kommunalpolitik – zu stärken.
In einem spannenden Gespräch gehen die Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Alexandra Engel und Dr. Agnes Kriszan, die Autorin Katrin Elster und die Moderatorin Katrin Degenhardt der Frage nach, warum etablierte Partizipationsformate heute nicht mehr ausreichen, um die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer heutigen Zeit zu bewältigen und wie Co-Creation echte Teilhabe aller Menschen unserer Gesellschaft ermöglichen kann. Als geeigneten Ansatz erläutert Katrin Elster die Bedeutung und die Dimensionen von Co-Creation: systematisches und gemeinsames Gestalten von Lösungen und Veränderungen über disziplinäre, hierarchische und kulturelle Grenzen hinweg durch die Verteilung von Gestaltungsmacht auf alle Beteiligten. Sie zeigt auf, welche Wertvorstellungen für Co-Creation erforderlich sind, wie die Vorgehensweise in co-kreativen Prozessen ist und dass eine methodische Unterstützung zu ihrem Gelingen unerlässlich ist. Dr. Agnes Kriszan gewährt daran anknüpfend Praxiseinblicke in aktuelle Forschungsarbeiten und erklärt, dass Co-Creation durch erweiterte Teilhabemöglichkeiten und Perspektivwechsel für die Bewältigung von Herausforderungen in ländlichen Räumen ein vielsprechender Lösungsansatz sein kann. Der spannenden Darstellung von Co-Creation aus verschiedenen Blickrichtungen folgt das gemeinsame Fazit, dass für co-kreative Veränderungen die Auseinandersetzung mit dem Begriff Macht, die Bereitschaft zur Machtabgabe und nicht zuletzt finanzielle Ressourcen für die methodische Begleitung erforderlich sind.
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Über das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter:
Das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) der niedersächsischen HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der nordrhein-westfälischen TH-OWL Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist ein länderübergreifendes transdisziplinär arbeitendes Forschungszentrum. Grundidee ist es, regionale Innovationen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sowie regionaler und lokaler Entwicklungsprozesse in Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zu entwickeln und so die Potenziale dieser Wirkungs- und Interessensfelder mit ihren Akteuren zu identifizieren und zu nutzen. Weitere Informationen unter www.das-zukunftszentrum.de
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